Zwillinge oder besser gesagt Mehrlinge beschäftigen mich immer wieder auf diversen Ebenen und in letzter Zeit erinnere ich mich sehr oft an ein „Traumbild“, was ich vor über einem Jahr während einer Erholungsphase in meinem Feierabend wahrnahm.
Unweigerlich kommt hier wieder die „Sibylle“ bzw. das sibyllinische Orakel, was mir ebenfalls häufiger begegnet, in den Sinn.
Die Kurzbeschreibung bei Wikipedia ist schon sehr spannend:
„Eine Sibylle (altgriechisch σίβυλλα sibylla), fälschlich auch Sybille, ist dem Mythos nach eine Prophetin, die im Gegensatz zu anderen göttlich inspirierten Sehern ursprünglich unaufgefordert die Zukunft weissagt. Wie bei vielen anderen Orakeln ergeht die Vorhersage meistens doppeldeutig, teilweise wohl auch in Form eines Rätsels.“
Und wir wissen ja, dass die Träume uns viel Aufschlussreiches mitteilen können.
Dazu fühle ich mich auch dem gleichnamigen Scannertypen sehr verbunden, aber das alles nur am Rande. 😜
Dieses „traumhafte Bilderrätsel“ lässt mich jedenfalls nicht in Ruhe und wie bei allem, was mir keine Ruhe lässt, fange ich an zu graben. 😄
Also habe ich mich mit dem Thema der Zwillinge noch einmal ganz praktisch auseinandergesetzt und fand wieder sehr interessante tiefere Zusammenhänge.
Zwillingstypen
Die verschiedenen Typen sind:
- eineiige Zwillinge
- halb-identische Zwillinge (Mischform)
- zweieiige Zwillinge
- siamesische Zwillinge
- verschwindende Zwillinge
Um letztere soll es im folgenden gehen.
Verschwindender Zwilling
Forscher vermuten, dass bis zu 1 von 8 Schwangerschaften als Mehrlingsschwangerschaft beginnen, aber nur ein einziger Fötus wird ausgetragen, weil der andere Fötus sehr früh in der Schwangerschaft gestorben ist und nicht entdeckt oder aufgezeichnet wurde.
Frühe geburtshilfliche Ultraschalluntersuchungen zeigen manchmal einen „zusätzlichen“ Fötus, der sich nicht entwickelt und stattdessen zerfällt und in der Gebärmutter verschwindet.
Es gibt mehrere Gründe für das „Verschwinden“ des Fötus, einschließlich seiner Verkörperung oder Absorption durch den anderen Fötus, die Plazenta oder die Mutter.
Dies wird als verschwindendes Zwillingssyndrom bezeichnet. Außerdem können in einem unbekannten Anteil der Fälle zwei Zygoten kurz nach der Befruchtung verschmelzen, was zu einem einzigen chimären Embryo und später zum Fötus führt.
An der einen oder anderen Stelle, hatte ich bereits erwähnt ein alleingeborenener Zwilling oder besser gesagt alleingeborener Mehrling zu sein, was ich auch tatsächlich mit Unterstützung belegen konnte. Es gab innerhalb der Schwangerschaft 2 Abgänge, die innerhalb der Regel auch so dokumentiert werden können.
Meine Geschwister sind „verloren“ gegangen. Wie bei dem Großteil der Schwangerschaften, sind wir meist nicht allein auf der Reise, sondern haben noch Wegbegleiter, die uns aber dann entweder nicht weiter ins Leben begleiten oder auf andere Art bei uns sind.
Wie in meinem vorigen Artikel schon erwähnt, haben die „Überlebenden“ so ihr Tun mit dem Thema. Wenn die wichtigsten Menschen erst da sind und dann auf einmal verschwinden, löst das eine Menge aus.
Die Informationen sind bereits da und man nimmt sich wahr. Dass man sich nicht bewusst daran erinnert, mag oftmals zutreffen, aber im Herzen spürt man es dennoch.
Im Grunde kommt man schon traumatisiert auf diese Welt und viele Kinder wollen auch gar nicht geboren werden und müssen geholt werden. Mich musste man auch „freundlich“ bitten.
Wie eng die Beziehung zwischen Zwillingen ist, dürfte hinreichend bekannt sein und nun stelle man sich dessen Verlust vor. In vielen Momenten meinte ich, alles ist gerade gut und dann spürte ich absolute Einsamkeit, als ob in diesen Situationen etwas fehlt, was ein Gefühl der Leere nach sich zog.
Natürlich wünschte ich mir manchmal, dass meine Geschwister physisch da wären, aber das war wohl nicht der Plan. Wichtig ist, diesen Verlust auf irgendeine für sich funktionierende Art in sich zu befrieden, wie man zum Beispiel auch in diesem kurzen Artikel lesen kann.
Chimären
Greif (halb Adler, halb Löwe)
Der Greif (lateinisch gryphus, dies aus altgriechisch γρῦψ, Genitiv γρυπός – gryps, grypós, verwandt mit hebräisch Cherub, seit dem 10. Jahrhundert im Althochdeutschen als grif(o)nachweisbar)[1] ist ein aus Tierkörpern gebildetes, mythisches Mischwesen, von dem es zwei Haupttypen (den Vogelgreif und den Löwengreif) mit mehreren Varianten[2] gibt. (Quelle)
Aktuelle Mischwesen
Es gibt noch viele weitere mythologische Wesen, aber ich habe mich naheliegender Weise für den Greifen entschieden. 😉
In diesem Artikel sehen wir eine „zweigesichtige Katze“, die eine sehr reale tierische Chimäre darstellt. Für alle Skeptiker dazu auch noch ein Video, dass es kein Fake ist. So ein süßer Stubentiger! 😻
Zitat:
Hauptartikel: Mikrochimärismus
Mikrochimärismus ist das Vorhandensein einer kleinen Anzahl von Zellen, die sich genetisch von denen des Wirtsindividuums unterscheiden. (…)
Es wurde jedoch festgestellt, dass seine Form des Mikrochimärismus auf einen verschwundenen Zwilling zurückzuführen ist, und es ist nicht bekannt, ob der Mikrochimärismus eines verschwundenen Zwillings Personen auch für Autoimmunerkrankungen prädisponieren könnte. Mütter haben oft auch einige Zellen, die mit denen ihrer Kinder genetisch identisch sind, und manche Menschen haben auch einige Zellen, die mit denen ihrer Geschwister genetisch identisch sind (nur mütterliche Geschwister, da diese Zellen an sie weitergegeben werden, weil ihre Mutter sie behalten hat).
Chimären-Identifikation
Chimärismus ist so selten, dass es beim Menschen nur 100 bestätigte Fälle gab. Dies kann jedoch daran liegen, dass Menschen sich möglicherweise nicht bewusst sind, dass sie diese Erkrankung von Anfang an haben. Es gibt normalerweise keine Anzeichen oder Symptome für Chimärismus, abgesehen von einigen körperlichen Symptomen wie Hyperpigmentierung, Hypopigmentierung oder dem Besitz von zwei unterschiedlich gefärbten Augen. Diese Anzeichen bedeuten jedoch nicht unbedingt, dass eine Person eine Chimäre ist und sollten nur als mögliche Symptome angesehen werden. Auch hier führt eine forensische Untersuchung oder Neugier auf einen fehlgeschlagenen Mutterschafts-/Vaterschafts-DNA-Test normalerweise zur zufälligen Entdeckung dieses Zustands. Durch einen einfachen DNA-Test, der normalerweise aus einem schnellen Wangenabstrich oder einem Bluttest besteht, wird das einst unbekannte zweite Genom entdeckt und somit als Chimäre identifiziert.
Interessant ist hier, dass es also vorkommt, die Menschen für gewöhnlich aber nicht wissen, dass sie diese Besonderheit aufweisen und sich dann „gewundert“ wird, dass es nur so wenig Fälle gibt. In manchen Fällen bräuchte man nur einen Spiegel und keinen DNA Test. 😉
Bluttests, wie man in dem Artikel lesen kann, sind auch nur bedingt zielführend, wenn die gleiche Blutgruppe vorliegt. Meine Blutgruppe habe ich außerdem aus Neugier mal selbst bestimmen lassen. Vom Labor kam offenbar keine auffällige Rückmeldung. Somit wäre also die Frage, was da genau auch bestimmt werden müsste, um darüber etwas zu erkennen. 👀
Wer tiefer in die genetischen Abläufe einsteigt, landet unweigerlich bei den Polkörpern, Mitose und Meiose.
Meiose
ist eine besondere Art der Zellteilung von Keimzellen in sexuell reproduzierenden Organismen, die zur Produktion der Gameten verwendet werden, wie Spermien oder Eizellen. Es umfasst zwei Teilungsrunden, die letztendlich zu vier Zellen mit nur einer Kopie jedes Chromosoms (haploid) führen.
Darüber hinaus wird vor der Teilung genetisches Material der väterlichen und mütterlichen Kopien jedes Chromosoms gekreuzt, wodurch neue Codekombinationen auf jedem Chromosom entstehen. Später, während der Befruchtung, verschmelzen die haploiden Zellen, die durch die Meiose von einem Mann und einer Frau produziert werden, zu einer Zelle mit wieder zwei Kopien jedes Chromosoms, der Zygote.
Meiosefehler, die zu Aneuploidie (einer abnormen Anzahl von Chromosomen) führen, sind die bekannteste Ursache für Fehlgeburten und die häufigste genetische Ursache für Entwicklungsstörungen.
Jetzt, wo ich mich noch einmal erneut mit Meiose näher auseinandersetze, kann ich mir auch denken, warum ich damals im Abi überhaupt nicht mit dem Thema klargekommen bin und dann auch noch einen Vortrag darüber halten musste, der sich für mein Gefühl wie Kaugummi zog, weil ich den Vorgang einfach nicht ordentlich erklären konnte und merkte, dass ich eine innere Blockade bei dem Thema hatte, die mir wieder etwas sagen wollte. Manchmal muss man aber erst reifer und somit bewusster werden, um das dann auch alles zu verstehen.
Fazit
Es gibt einige (physiologische) Besonderheiten, über die ich in den letzten Jahren geschrieben habe und bei denen ich auf persönlicher Ebene immer mehr Zusammenhänge sehe.
Darunter zählen:
- Homosexualität
- PCOS bzw. PFOS Syndrom (Zyklusstörung)
- Hochsensibilität (die körperlich erfahrbaren Sinne betreffend)
- Hochsensitivität
- Empathie > in gesteigerter Form
- Wahrträume
- Fernwahrnehmung
- Aphantasie
- Synästhesie
- Das schielende linke Auge
- Ungeborener Zwilling
- Scanner Persönlichkeit
- Split Defintion (im Human Design als mögliches Erkennungszeichen)
Inwiefern die jeweilige Ausrichtung der Händigkeit in die Auflistung hineinfällt, lässt sich aktuell noch schwer sagen.
Allerdings ist mir bereits bei meiner Recherche für diesen Beitrag aufgefallen, dass die Geburtsumstände eine Rolle spielen und das Kind in seiner Wahrnehmung beeinflussen können. Ebenso ist die Aussage, dass jeder Mensch sein eigenes Lateralitätsmuster entwickelt für mich sehr stimmig.
In diesem Interview werden einige dieser genannten Bereiche in einen Kontext gesetzt.
Ich kann auch etlichen Menschen, wie Bernhard Wirth, Carsten Pötter diesen beiden Damen im verlinkten Video und vielen anderen, denen ich in den letzten Jahren begegnet bin, nur beipflichten, dass die 40 Wochen im Mutterleib, wie auch die Geburtsumstände ganz wesentlich für unserer weiteres (Er)Leben sind.
Alles fügt sich nach und nach ins Bild, auch wenn vielleicht nicht alles bis ins kleinste dokumentiert und nachweisbar ist, aber da kommen wir eben wieder zu der inneren Wahrheit, die in uns wohnt und uns zu den wichtigen Elementen in unserem Leben führt, um uns bei unseren individuellen seelischen Prozessen zu unterstützen.
Nachtrag – 12/23
Ende 2023 spielten wir „Death Stranding“ auf der Playstation 4 und wurden dort mit einem Zwillingspaar konfrontiert, die Teil der Haupt-Kampagne waren.
Ich habe einen Clip daraus erstellt, den ihr euch nachfolgend ansehen könnt. Den Video Part 35 in voller Länge findet ihr im Kanal von Shadow Dragon, der dankbarerweise einer der Gamer ist, der auf Kommentare beim spielen verzichtet.
Wir haben in diesem Spiel gleich mehrere Auffälligkeiten bei den Zwillingsschwestern Lockne und Målingen, die Hideo Kojima aufgreift.
Zum einen gibt es nicht viele monozygote Zwillingsschwestern, die unterschiedliche Augenfarben aufweisen. Soweit meine Recherche ergab, geht das auch nur bei eineiigen Mädchen, das dies mit dem doppelten X-Chromosomensatz in Verbindung steht. Kurz gesagt kommt hier ein X von Mama und eines von Papa, was im Endeffekt zu Unterschiedlichkeiten bestimmter Merkmale wie Augen- oder Hautfarbe führen kann.
Das spannende jedoch hier ist, dass die beiden aus meiner Sicht faktisch eine Chimäre werden, körperlich und geistig.
Die Iris-Heterochromie, also das Vorhandensein 2er unterschiedliche Augenfarben, die der lebende Zwilling Lockne nun besitzt, weist den Spieler auf diese Verschmelzung hin.
Etwas banaler könnte man sagen, dass sich beide wieder eine Bude teilen, wie damals als sie noch in der Gebärmutter waren, jetzt aber auch im selben Zimmer (Locknes Körper) leben.
Weiterführende Links
Begriffe
wikibrief.org/wiki/Twin
wikibrief.org/wiki/Chimera
en.wikipedia.org/wiki/Microchimerism
wikibrief.org/wiki/Polar_body
wikibrief.org/wiki/Meiosis
https://gesundlinie.com/health/chimerism
Untersuchungen & bekannte Fälle
gesundheit.gv.at – Entwicklung des Embryo
9monate.de – vanishing twin
spektrum.de – OmaMutterKind-Mischwesen
aerztezeitung.at – Chimärismus in der Transfusionsmedizin – Zwei in eins
stern.de – außergewöhnliches. Zwillingspaar in Australien – Eineiiger Junge und Mädchen
Umgang mit dem Thema
Interview Dr. Michelle Haintz – alleingeborener Zwilling
YouTube Kanal Dr. Michelle Haintz – alleingeborener Zwilling
theralupa.de – der verlorene Zwilling – ein kaum beachtetes-Phänomen
Anne Katrin Frihs – zuversicht.net – verlorener Zwilling
YouTube Kanal Anne Katrin Frihs
resonalogic.de/content/infos/fundgrube/verlorener-zwilling.html
(Anmerkung zu dem Link: ich würde hier nicht von „verabschieden“, sondern besser von innerer Klärung auf energetischer Ebene sprechen. „Schmelz- und/oder Fluchtgeschwister“)
open-mind-akademie.de/ein-verlorener-zwilling-vielleicht-dein-vorgeburtliches-trauma/
Bekanntes Beispiel
https://de.wordssidekick.com/this-woman-is-her-own-twin-what-is-chimerism-25647
Autorin
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Schon als Kind war ich verzaubert von der Musik und Technik, die mir erlaubte noch mehr Klänge zu hören.
In der Schule, gerade im Abitur, lernte ich Worte immer mehr zu schätzen und hinterfrage Sprache, Worte und Zeichen aktiv.
Ab 2017 trat dann der Komplex Gesundheit vermehrt in unser Leben.
Primär werde ich zu diesen meine Gedanken kundtun. Mit zunehmender Beschäftigung damit fiel mir auf, dass diese Bereiche nicht so voneinander abgegrenzt sind, wie man vielleicht denken könnte.
Das eine führt zum nächsten und alles verbindet sich.
