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Die heilsame Wirkung der Schokolade

701 Wörter

Wir kommen nach einem langen (vielleicht auch nicht so erfreulichen) Arbeitstag nach Hause, essen etwas und möchten dann nur noch auf der Couch den Tag mit einem leckeren Glas Rotwein ausklingen lassen … und vielleicht zum Wein (oder alternativ einem favorisierten Heißgetränk eurer Wahl 😉 ) auch etwas Schokolade dazu?! Ja, genau, das wäre es jetzt doch – kein Problem!

Dir ist danach, also tue es und verkneife es dir nicht, denn in erster Linie soll Essen eins machen – Spaß und Vergnügen fängt im Kopf an.

Dass ein Glas Rotwein das Herzinfarkt Risiko senkt, ist vermutlich mittlerweile nahezu jedem bekannt, da selbst die Kabarettisten es in die Welt tragen.

Sollten wir aber nicht weitestgehend bei Low Carb oder auch der ketogenen Lebensweise auf Zucker verzichten? Das ist vollkommen richtig, daher kommen gerade die Liebhaber dunkler Schokolade in diesem Fall auf ihre Kosten.

HACKS FÜR DEN GESUNDEN SCHOKO-VERZEHR

  • Kaufe dir eine qualitativ hochwertige möglichst unverarbeitete (Rohkost-)Schokolade (ohne zusätzliche Zuckerstoffe) – ab minimal 70% bist du dabei. Nach oben hin sind dir keine Grenzen gesetzt.
  • Nimm dir ein Stück und lege den Rest außer Sichtweite, dann kommst du gar nicht erst in die Verlegenheit mehr zu essen, als du vielleicht willst.
  • Genieße es und lasse es dir bewusst auf der Zunge zergehen, damit dein Gehirn auch die Chance hat das Schoki-Schmankerl zu registrieren.

WAS IN DER Kakaobohne ALLES STECKT

Das Endorphin Phenylethylamin und die Aminosäure Tryptophan sorgen zunächst einmal dafür, dass die Ausschüttung von Serotonin, dem Glücksbotenstoff, begünstigt wird. Dadurch macht uns Schokolade glücklich und ist somit auch besser und gesünder als Antidepressiva, aber das konntet ihr euch sicherlich schon denken.

Die wirkungen im Überblick

Kommen wir nun zu den vielleicht weniger bekannten Informationen, was Schokolade alles bewirken können soll. Da es doch einige sind, gibt es nachfolgend einige Stichpunkte.

Dunkle Schokolade ab 70% Kakaoanteil & höherem Polyphenolgehalt:

  • hält dank niedrigem glykämischen Index das Insulin in Schach
  • wirkt dem Alterungsprozess aktiv entgegen
  • beeinflusst den Cholesterinspiegel positiv
  • enthält reichlich Vitamine und Mineralien (Vitamin B1, B2, E, Eisen, Kalzium, Magnesium, Beta-Karotin, Niacin)
  • verbessert Blutfluss, Blutgerinnung, Blutdruck und senkt dadurch das Risiko eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls um etwa 30%
  • führt den Darmbakterien nährstoffreiches Futter zu und ist somit besonders gut für die Darmflora

Aber das war noch nicht alles, laut einer Harvard-Studie soll sich der Konsum von 2 Trinkschokoladen positiv auf das Gedächtnis auswirken. In Dem Fall wäre es also nicht nur lecker, sondern auch super für die grauen Zellen.

Übrigens kann man diese kleinen Helferlein, namens Flavonoide (=Untergruppe der Polyphenole) sogar schmecken. Das sind nämlich die Bitterstoffe, die der Schoki erst ihre unverwechselbare herbe Note geben. Um das mal in ein vorstellbare Verhältnis zu setzen: in 14 mg dunkler Schokolade stecken soviel Bioflavonoide wie in einem Glas Orangensaft.

Kakao als Zutat, note oder Getränk

Wer gerne mit Kakao bäckt oder diesen trinkt, (bzw. streuen wir uns den auch gern manchmal über die Kokosmilch in unseren Kaffee als Note) dem sei empfohlen einen stark entölten Kakao aus dem Bioladen zu holen. Aufgrund der starken Entölung ist dieser nämlich konzentriert und enthält dadurch mehr Nährstoffe.

auf die menge kommt es an

Die empfohlene tägliche Dosis an Schokolade liegt bei 7 bis maximal 20 Gramm. Das entspricht etwa 2 Stücken oder einer „Rippe“. Wer es genau wissen will, kann sich seine Favoriten auch gerne abwiegen und weiß somit genau, wieviel er verzehrt.

Schokolade in großen Mengen und häufigen Intervallen bleibt nach wie vor durch Zucker- und Fettbestandteile ungesund und ist nicht zu empfehlen. Wohl dosiert allerdings, ist es ein geeignetes „Genuss-Supplement“, ebenso wie der Wein, den ihr dazu trinkt. 🙂

Es spricht also nichts gegen ein kleines gesundes Desert, solange dies nicht allzu häufig der Fall ist. Dennoch als kleinen zusätzlichen Tipp: es ist ratsam auf die verwendeten Süßungsmittel zu achten – gewisse Zuckerersatzprodukte wie Erythrit sind da durchaus ratsam. 😉

Weiterführende Quellen:

Autorin

Susann
Susann
Schon als Kind war ich verzaubert von der Musik und Technik, die mir erlaubte noch mehr Klänge zu hören.
In der Schule, gerade im Abitur, lernte ich Worte immer mehr zu schätzen und hinterfrage Sprache, Worte und Zeichen aktiv.
Ab 2017 trat dann der Komplex Gesundheit vermehrt in unser Leben.

Primär werde ich zu diesen meine Gedanken kundtun. Mit zunehmender Beschäftigung damit fiel mir auf, dass diese Bereiche nicht so voneinander abgegrenzt sind, wie man vielleicht denken könnte.

Das eine führt zum nächsten und alles verbindet sich.

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