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Das Märchen vom bösen Cholesterin

624 Wörter

Die Pharmaindustrie erzählt uns, dass wir unseren Cholesterinspiegel mit Tabletten senken sollen und damit wir auch auf keinen Fall gesund werden, geben sie natürlich auch gleich selbst die entsprechenden „Ernährungsempfehlungen“ dazu heraus. Diese sind jedoch alles andere als empfehlenswert, möchte man tatsächlich gesund leben.

 

Cholesterin ist ein lebensnotwendiger Stoff in unserem Körper

  • Cholesterin ist wichtig für unsere Zellen. Es sorgt für die Stabilität und Fluidität der Zellmembran. Ohne Cholesterin würden sich die Zellen einfach auflösen.
  • Des weiteren ist Cholesterin das Mutterhormon für alle Sexualhormone (Testosteron, Östrogen und Progesteron) und wer möchte die schon freiwillig missen? 😉
  • Es ist die Ausgangssubstanz für Vitamin D3 und Gallensäure (nötig, um Fett aus der Nahrung im Darm aufnehmen zu können).
  • Unser Gehirn braucht Cholesterin für die Gehirnentwicklung, Signalwege, synaptische Plastizität sowie für Lernen und Erinnerungsvermögen. Es „isoliert“ unsere Nervenfasern und sorgt für eine störungsfreie Reizweiterleitung. Bei älteren Menschen sorgen hohe Cholesterinwerte für eine bessere kognitive Leistungsfähigkeit, sprich besserer Gedächtnisleistung und scheint schützend gegen Gedächtnisleistungsabbau zu wirken. Trotzdem wollen Ärzte gerade unsere älteren Mitmenschen mit Cholesterinsenkern zubomben und dann sitzen sie mit Demenz im Altersheim…

Cholesterin bildet unser Körper zum großen Teil selber. Über die Nahrung aufgenommenes Cholesterin spielt daher nur eine untergeordnete Rolle und kann den Cholesterinspiegel im Blut kaum beeinflussen. Deshalb ist es auch kein verlässlicher Risikomarker.

Cholesterinsenker greifen massiv in den Herstellungsprozess ein und verhindern damit die weitere Herstellung von noch vielen anderen wichtigen Stoffen. Die Folgen äußern sich in Muskelschwäche, Muskelschmerzen und Gedächtnisproblemen und werden oft bewusst verschwiegen oder heruntergespielt.

Das „gute“ und das „schlechte“ Cholesterin

Gerne wird das HDL-Cholesterin als „GUT“ bezeichnet und das LDL-Cholesterin als „BÖSE“. Diese Einteilung ist falsch.

Die Aufgabe von LDL-Cholesterin ist der Transport von Cholesterin, Fettsäuren und fettlöslichen Vitaminen zu den Zellen. LDL hat also lebenswichtige Aufgaben im Körper. Die bisherigen Studienergebnisse, dass ein erhöhtes LDL ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist, sind nicht übereinstimmend und somit unbrauchbar.

LDL wird außerdem nicht gemessen, sondern berechnet. Das wissen oft nicht einmal Ärzte. Die Formel dafür stammt aus den 70er Jahren und ist inzwischen überholt. Trotz neuer Formeln wird unverständlicherweise weiterhin die alte genutzt. Mit den neuen Formeln wären die LDL-Werte weitaus niedriger.

Die Grenzwerte für Cholesterin im Blut haben keine wissenschaftliche Basis

Die Forschungen zu Cholesterin basieren auf Studien, die mit Kaninchen durchgeführt wurden. Kaninchen sind jedoch, wie wir alle wissen, Pflanzenfresser (Cholesterin kommt nur in tierischen Zellen vor) und daher kann man ihren Organismus nicht mit unserem vergleichen. Selbstverständlich wirken sich die Ergebnisse daher viel drastischer bei ihnen aus, wenn man sie mit cholesterinreicher Kost füttert.

Spätere Studien basieren auf Fragebögen, die die Bevölkerung ausgefüllt hat. Diese Art von Studie ist sehr unzuverlässig, da es rein subjektive Ergebnisse liefert.

Die Datenlage war also alles andere als schlüssig und trotzdem fußen alle Ernährungsempfehlungen bis heute auf diese Studien!

„konventioneller“ Arzt:

Es geht dir schlecht:
„Du kannst mit deiner Ernährung nichts daran ändern.“

Du hast schlechte Cholesterin-Werte:
„Daran ist deine Ernährung schuld.“

Nicht die Ernährung, sondern viele andere Faktoren können auf die Blutfettwerte wirken. Einige davon wären:

  • Mikronährstoff Mängel (Defizite) wie z. B. Vitamin D, B12, Folat und B6
  • Entzündung
  • Stress
  • Infektionen
  • Hormon-Dysbalancen (niedriges Testosteron, Menopause)

Also esst eure Eier und euer tierisches Fett ohne schlechtes Gewissen, lasst euch nichts haltloses erzählen und sucht, wenn überhaupt, eine Ernährungsberatung auf, die über diese Sachlage richtig informiert ist und auf neue Erkenntnisse setzt!

 

Quelle:
Cholesterin

Autorin

Verena
Verena
Als jemand, der in einem medizinischen Beruf arbeitet, interessiere ich mich von Hause aus für die menschliche Biologie. Seit meiner "Diagnose Insulinresistenz" Anfang 2017 lebe ich zusammen mit meiner Frau bewusster und befasse mich viel mit Gesundheits- und Ernährungsthemen. Zudem haben wir vor Jahren dem "Mainstream" den Rücken gekehrt und beschäftigen uns näher mit politischen Themen... und Lebensmittel sind sehr politisch.

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