In einem früheren Beitrag hatte ich ja schon einmal angerissen, wie wichtig die Bitterstoffe für den Menschen sind und dass diese unter anderem auch in Schokolade vorkommen.
Zugegeben ist Schokolade ja weder die einzige noch auf Dauer die gesündeste Quelle, daher möchte ich dieses Thema an dieser Stelle noch etwas vertiefen.
Inhaltsverzeichnis
Was sind bitterstoffe?
Es handelt sich hierbei um chemische Verbindungen, die auf der Zunge das Areal für „bitter“ ansprechen. Dabei geht es hier um natürlich in Pflanzen vorkommende Stoffe. Der Zweck dieser Stoffe ist, dass Fressfeinde davon abgehalten werden, sich an diesen Pflanzen zu vergreifen.
Wer das ganz genau wissen will, folgt am besten dem Link.
Wofür benötigen wir sie?
In der Medizin und beim Restaurantbesuch wissen wir, wie meine Oma oder besser gesagt der frühere Hausarzt immer zu sagen pflegte: „Alles was nach Scheiße schmeckt, hilft!“
Wie wir wissen, stimmt das ja auch. Medizin war früher zumeist doch ein eklige Angelegenheit und wenn die Medizin schmeckte, konnte sie ja nicht helfen. Auch wenn wir zuviel gegessen haben, wachsen wir schon damit auf, dass die Erwachsenen sich einen Magenbitter bestellen.
Also ist damit schon faktisch klar bewiesen, dass es gut für den Körper ist.
Die Wirkungen im Überblick:
- fördert die Entgiftung
- wirken als natürliche Appetitszügler
- unterstützen die Verdauung
- stimulieren Magen, Leber und Galle und begünstigen so die Nährstoffaufnahme
Warum werden diese weggezüchtet?
Tja, an dieser Stelle wird es wieder etwas „alternativ“, denn dass wir keine Bitterstoffe mehr mögen oder kennen, haben wir der Industrie zu verdanken. Das Essen, was wir heutzutage fertig abgepackt in den Märkten kaufen können, enthält wenig oder gar keine Bitterstoffe mehr. Sie schmecken ja aus heutiger Sicht auch nicht besonders gut.
Allerdings kann ich mich noch erinnern, dass ich als Kind keinen Rosenkohl mochte und auch kein großer Freund von Chicorée, oder Rucola war. Mittlerweile schmeckt das ganze Gemüse ziemlich neutral und gar nicht mehr bitter – schlecht für uns!
mögen wir einige bitterstoffe weniger als andere?
Nahrung ist ja immer noch in Abhängigkeit von persönlichen Vorlieben zu sehen, daher würde ich persönlich sagen: ja!
In einigen Gewürzen sind auch Bitterstoffe enthalten und die stören mich aktuell gar nicht, wobei ich vermute, dass diese dort in einer wesentlich geringeren Dosis vorkommen.
As ich vor kurzem Grapefruit Saft getrunken hatte, war die Grimasse, die ich beim Verzehr zog, sicherlich herrlich. Zusätzlich dazu, bekomme ich dazu auch noch eine Gänsehaut, ich bin also wirklich kein großer Fan von Pampelmusen.
Absurde Beispiele aus meiner Kindheit
Mein Vater hat die Grapefruit früher mit weißem, industriell verarbeiteten Industriezucker (!) gegessen – macht Sinn. Ebenso kann ich mich daran erinnern, dass ich früher Eisbergsalat mit Industriezucker gegessen habe, weil ich ihn ohne nicht mochte. Das würde ich mit dem heutigen Wissensstand und meinen besseren Geschmacksnerven natürlich NICHT mehr tun.
Auch kann ich micht entsinnen, dass dann später gern mal Schwedenbitter mit Saft oder Wasser verdünnt präventiv im Winter getrunken wurde – und ja, es war eklig…
fazit
Wie ich allerdings in einem anderen Blogbeitrag gelesen habe, benötigt der Körper es umso mehr, je heftiger die Ablehnung darauf ist.
Das heißt für mich und vielleicht auch für den einen oder anderen, dass ein Umdenken hinsichtlich der Aufnahme von Bitterstoffen nicht verkehrt wäre. Es wird vermutlich nie super toll schmecken, aber eventuell weniger schlimm. 😅
Das wird sicherlich einige Zeit dauern, aber gut Ding will ja bekanntlich Weile haben. 😉
Weiterführende Links
wir-essen-gesund.de – Bitterstoffe in Lebensmitteln
vital-esslust.de – Bitterstoffe sind so wichtig
gesundheit-steigern.de – warum wir Bitterstoffe bitter nötig haben
NDR.de – Beitrag über Bitterstoffe
Autorin
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Schon als Kind war ich verzaubert von der Musik und Technik, die mir erlaubte noch mehr Klänge zu hören.
In der Schule, gerade im Abitur, lernte ich Worte immer mehr zu schätzen und hinterfrage Sprache, Worte und Zeichen aktiv.
Ab 2017 trat dann der Komplex Gesundheit vermehrt in unser Leben.
Primär werde ich zu diesen meine Gedanken kundtun. Mit zunehmender Beschäftigung damit fiel mir auf, dass diese Bereiche nicht so voneinander abgegrenzt sind, wie man vielleicht denken könnte.
Das eine führt zum nächsten und alles verbindet sich.