Gedanken-Puzzle

weil alle Themen ineinander greifen

Routinen für mehr Zeit

1007 Wörter

„Wenn das Feindbild klar ist, hat der Tag Struktur.“

Daniele Ganser

Der Kontext ist zwar eigentlich ein anderer, aber es sagt vor allem eines aus: Menschen brauchen feste Rhythmen und Ideale. Es plant ihren Tag, ihre Woche, ihre Vorstellungen, ihr Leben. Nachfolgend paraphrasiere ich den Ablauf eines Arbeitstages.

Die Phasen unseres Lebens

Aktivitätsphase 1: Der Morgen (5:00 bis 6:40 Uhr)

Ganz grob zusammengefasst, stehen wir auf, wenn der Wecker uns aus dem Bett wirft, schleppen uns unter die Dusche, ziehen uns an und suchen nach Energiespendern. Dann bricht man auf zur Arbeit.

Ruhephase 1: Die Hinreise (6:40 bis 7:45 Uhr)

Wir verabschieden unsere Lieben, ziehen los und hocken mit anderen Leuten in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder sitzen vielleicht im eigenen Auto. Allerdings ist das durchaus produktive Zeit, die mit allerlei Informationen wie Musik, Internetrecherche, Büchern oder Gesprächen gefüllt werden kann. Viel Zeit für individuelle Entspannung, wenn das Umfeld nicht zu störend ist.

Aktivitätsphase 2: Die Arbeit Teil 1 (7:45 bis 12:00 Uhr)

Der erste Tagesrhythmus ist absolviert und wir brechen zu unserem 8-Stunden Arbeitstag auf. Dort angekommen beginnt der Arbeitsrhythmus, so bis gegen Mittag.

Ruhephase 2: Mittag (12:00 bis 12:30 Uhr)

Wenn wir es richtig machen, essen wir etwas in Ruhe und fern vom Arbeitsplatz oder gehen raus und schnappen Luft um unserem Körper und Kopf eine Abwechslung zu bieten.

Aktivitätsphase 3: Die Arbeit Teil 2 (12:30 bis 17:00 Uhr)

Das Essen und eine kleine Pause haben wir in Ruhe verlebt. Nun kann es weitergehen. Die Arbeit sollte möglichst produktiv und effizient fortgesetzt werden können. Aber was genau heißt das?

Dazu etwas später mehr…

Ruhephase 3: Die Heimreise (17:00 bis 18:30)

Der Arbeitstag ist überstanden und wir freuen uns auf den Feierabend. Die Zeit dazwischen nutzen wir wieder um unseren Gedanken, Gefühlen und Träumen nachzuhängen. Wir verarbeiten bereits schon, was bisher am Tag alles passiert ist.

Aktivitätsphase 4: (Feier)Abend (18:30 bis 22:00 Uhr)

Wir machen und verzehren unser Abendessen. Es gibt etwas Zeit für Interessen, Zeit mit der Familie und Freunden oder auch für Unternehmungen. Dann neigt sich der Abend dem Ende und wir begeben uns zu Bett, damit der Kreislauf am nächsten Tag wieder von vorne beginnen kann.

Ruhephase 4: Die Nachtruhe (22:00 bis 05:00 Uhr)

Die Reise ins Traumland hat begonnen und je besser wir schlafen und verarbeiten, umso ausgeruhter starten wir in den neuen Tag. 7 Stunden Schlaf sollten minimal gegeben sein.

Der Sinn des Ablaufes

24 Stunden eines Tages sind nahezu verplant. Ruhe- und Aktivitätsphasen sind sogar relativ ausgewogen. Was tut man mit der ganzen Zeit? Wo diese hingeht und wie wir vielleicht mehr davon haben und diese für uns nutzen können, betrachte ich jetzt,

Wie schon eingangs erwähnt, brauchen wir Strukturen und feste Abläufe. Daher schadet es nicht feste Gewohnheiten zu integrieren. Wenn man das tut ist das nämlich wieder Gehirnkapazität, die nicht dafür genutzt wird zu überlegen, was als nächstes getan werden muss, daher ruhig Rhythmen und Verhaltensweisen timen. Das verschafft Raum für andere Gedanken und letzten Endes auch Zeit.

wie man Abläufe schafft

Lustig, dass gerade ich das vorschlage, die nie konkret nach Schema F vorgeht, sondern immer etwas variiert. Ich konnte bisher leider nicht genau herausfinden, warum es mir schwerfällt, etwas nach exakt dem gleichen Vorgehen zu machen, aber ja so ist es leider. Jedoch versuche ich dieses mir fehlende Verhalten jeden Tag etwas mehr selbst einzutrichtern.

Technische Unterstützung

Viele Apps können das Leben mittlerweile leichter machen und unterstützen. Es soll dabei nicht darum gehen sein Denken und Handeln auszulagern oder sich blind auf technische Spielereien einzulassen. Tools sind was gutes, wenn sie richtig eingesetzt werden. Daher stelle ich hier einige vor, die ich selbst regelmäßig nutze.

  • Asana
    Mit der App ist es möglich seine To Dos zu timen und wiederkehrende Intervalle zu planen. Wenn sich die Familienmitglieder jeweils einen Account machen, ist es ein gutes Tool zum managen des Alltags.
  • brain.fm / atmen App / Calm / etc.
    Es ist alles zuviel und du musst dringend mal durchatmen? Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Brain.fm bietet verschiedene Meditationsklänge und Programme an. Diese gehen von Fokus bis zum Einschlafen.
  • Evernote
    Ein digitales Noizbuch für alle Fälle. Egal, ob man sich nur ein paar Links merken oder seine Gedanken aufschreiben oder sogar teilen will, auch hier ist alles mittels Account teilbar. Wir nutzen es zum Beispiel um Rezepte aufzuschreiben und zu teilen. 
  • Fabulous
    Mithilfe dieser App ist es möglich seinen Tagesablauf zu planen, Routinen zu kultivieren und positive Gewohnheiten in den Alltag zu integrieren. Es untergliedert in Morgen-, Nachmittags- und Abendrituale, die beliebig angepasst werden können.
  • Musik Streaming Dienste und Podcast Apps
    Viele Menschen (so auch ich) schalten mit Musik ab oder können sich mit dieser besser konzentrieren. Die Musik steht dabei nicht im Fokus, es geht nur um das Ausblenden. Wenn ich Podcasts oder Hörbücher höre, will ich zuhören, neue Gedanken aufnehmen, mir merken, aufschreiben oder gleich was nachlesen können.
  • Pon
    Die App ermöglicht die Verwaltung und Synchronistation von Einkäufen. Mit entsprechenden Einstellungen ist es möglich sich an den Einkauf erinnern zu lassen, wenn der Supermarkt in der Nähe ist. Der Freund oder Partner hat schon etwas gekauft und nutzt die App? Dann wissen bereits allle, was nicht mehr gekauft werden muss.

Für digital Natives

Was können diejenigen tun, die nicht so technikaffin sind?

Einige Offline Lösungen wären:

  • Abläufe achtsam und bewusst durchführen
  • manuelle To Do Listen, die vergegenwärtigen, wie voll der Tag ist oder wo noch Luft ist für Entsapnnung und Ruhephasen ist (siehe oben)
  • Dankbarkeits-Tagebuch
  • Bullet Journal
  • ein altmodisches Tagebuch
  • Spaziergänge und Meditationsübungen
  • regelmäßiges Durchatmen

Kurzum: es gibt online wie offline immer Möglichkeiten seine Zeit bewusst wahrzunehmen, zu entspannen oder auch effektiver zu sein. Es geht vor allem darum was man sich wünscht und in welcher Verfasssung man gerade ist. 

Weiterführende Blogs & Links

Autorin

Susann
Susann
Schon als Kind war ich verzaubert von der Musik und Technik, die mir erlaubte noch mehr Klänge zu hören.
In der Schule, gerade im Abitur, lernte ich Worte immer mehr zu schätzen und hinterfrage Sprache, Worte und Zeichen aktiv.
Ab 2017 trat dann der Komplex Gesundheit vermehrt in unser Leben.

Primär werde ich zu diesen meine Gedanken kundtun. Mit zunehmender Beschäftigung damit fiel mir auf, dass diese Bereiche nicht so voneinander abgegrenzt sind, wie man vielleicht denken könnte.

Das eine führt zum nächsten und alles verbindet sich.

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