Gedanken-Puzzle

weil alle Themen ineinander greifen

Unser Blut als Wegweiser: was in mir entscheidet?

962 Wörter

Wenn das Thema Ernährung und Gesundheit einen doch recht großen Stellenwert einnimmt, dann ist die Frage was letzten Endes nicht nur gut für einen ist, sondern auch im Alltag machbar.

Mögliche faktoren/Modelle

  • Low Carb
  • LCHF
  • Ketogene Ernährung
  • Paleo
  • Blutgruppen Diät nach Dr. Adamo
  • usw.

Nur sind diese Systeme so unterschiedlich, dass sie kaum in Einklang miteinander gebracht werden können.

Im Moment befassen wir uns, da wir in Gruppen aber auch von Ärzten davon gehört haben, mit der Blutgruppen-Ernährung.was steckt in unserem blut?

Wie wir alle in der Schule mal gelernt haben, gibt es vier Blutgruppen in der Bevölkerung. Die Aufteilung ist wie folgt:
0 (ca. 41%), A (ca. 43%), B (ca. 11%) und AB (ca. 5%).

Der Rhesusfaktor kann positiv oder negativ sein, dies ist aber nur für Schwangerschaften relevant. Die meisten Menschen haben einen positiven Wert.

Was hingegen neben der eigentlichen Blutgruppe von Relevanz ist, ist der Sekretor oder Nicht-Sekretor Status.

Das Blut eines Sekretors weist frei umherschwimmende Antigene auf. Diese werden in Körpersekrete wie Speichel, Schleim und Sperma abgesondert.

Der (Nicht-)Sekretor ist nachweisbar durch:

  • H-Antigen
  • Lewis a+ b- > Nicht-Sekretoren
    Lewis a- b+ > Sekretoren
    Lewis a- b-  > Lewis-negativ, sie werden zu den Nicht-Sekretoren gerechnet
    Lewis a+ b+ > Lewis-positiv, sehr selten

Dann wären da noch die Genotypen, davon gibt es nämlich sechs verschiedene. Da jeder Mensch aber ein Individuum ist und spezielle Bedürfnisse hat, sind einige Tests nötig.

Leider müssen wir feststellen, dass wenn man sich näher mit den Bestandteilen des Blutes hinsichtlich der Blutgruppen-Ernährung befassen will, schnell wenig Unterstützung erfährt und mancherorts ein bisschen an die Hürde erinnert seinen Vitamin D3 Wert bestimmen zu lassen.

Die Blutgruppe selbst kann man übertrieben gesagt an jeder Ecke bestimmen lassen, aber was darüber hinausgeht, wird schwierig. Um diese Ernährung richtig anzugehen bzw. realistisch zu betrachten, sollte man aber, wie oben schon erwähnt, wenigstens wissen, ob man Sekretor ist. Da die meisten Menschen, wie beim Rhesus-Faktor auch Sekretoren sind (80% der Menschheit) ist zwar davon auszugehen, dass man zu der Allgemeinheit gehört, aber sicher ist sicher…gerade wenn aufgedeckt wurde, dass in der Familie tatsächlich ein Nicht-Sekretor unter den Vorfahren ist, was nur durch Zufall getestet wurde… 

Wofür sind die Spezifikatoren wichtig?

Non-Sekretoren sind anfälliger für:

  • Blutgerinnungsstörungen
  • Entzündliche Erkrankungen
  • Widerkehrende Harnwegsinfekte
  • Diabetes
  • Magengeschwüre
  • allgemeine Immunschwäche
  • Autoimmunkrankheiten
  • Herzkrankheiten
  • Adipositas
  • Stoffwechselstörungen
  • Alkoholismus

Mit der Latte an Symptomen wird es immer naheliegender sein Blut sehr genau zu studieren.

Wo ist der Haken?

Im Moment wird nach Schema F behandelt, egal welche Art von Arzt therapiert. Es hängt immer an zu wenig Kohlehydraten, bösen Fetten, das schlimme Cholesterin oder eben der Blutgruppe. Zugegeben das mit der Blutgruppe ist mal etwas Neues, aber mehr als die Frage, welche man hat, haben die Ärzte nicht für einen übrig.

Der gute Gedanke mal sein Blut aus evolutionärer Sicht zu betrachten, scheitert schon nach einer Minute, weil diese Tests nötig sind und detaillierte Werte bestimmt werden müssten…und die Verantwortung dafür liegt beim Patienten. Wenn wir also als Patienten richtig leben und essen wollen, muss einiges an Geld in die Hand genommen werden.

Tut man das nicht, sieht man sich vielen inkonkreten Aussagen aus nicht ganz aktueller Forschung zu den vier Blutgruppen gegenüber. Das heißt hier werden alle Menschen mit der gleichen Blutgruppe über einen Kamm geschert, obwohl jeder anders ist, vielleicht schon Allergien im Laufe seinen Lebens erworben hat oder ähnliche Dispositionen.

Wie soll ich mich nun ernähren?

Wir möchten uns möglichst natürlich, gesund und organismengerecht ernähren. Allerdings ist das nicht so einfach, wenn verschiedene Stile kombiniert werden sollen.

Ein Arzt brachte uns durch die Diagnose Insulinresistenz zu Low Carb, das hat sich schon bemerkbar gemacht, dann sind wir auf der Suche nach Rezeptideen auf Paleo Pan Cakes gestoßen, die uns über Facebook zu der Convention geführt haben. Mit allem, einschließlich Intervallfasten, fühlen wir uns wohl.

Die Entscheidungen sind aber zunächst rein rational getroffen worden und als es funktionierte, haben wir mehr und mehr Herzblut in unsere Ernährung gesteckt. Ab da an, war es immer leichter und machte Spaß alles mögliche zu probieren.

Aus einer „erzwungenen“ Umstellung wurde also letzten Endes der Beginn eines neuen Lebensstils. Mit unseren „Mitbewohnern“ wurde auch unser Bauchgehirn angeregt und hat wieder etwas zu unserem Wohlbefinden beigetragen.

Nun gibt es trotz allem Beschwerden, die wir nicht erklären können und der ganzheitliche Arzt gibt Empfehlungen, die letzten Endes einiges aushebeln würden. Vor allem wurde uns gesagt, diese Entscheidungen mit dem Herzen zu treffen, aber wie können wir das, wenn es eher eine Anweisung ist?

Also auf den Bauch hören, mit dem Herz entscheiden, das Essen Spaß machen und auf keinen Fall eine Kopfentscheidung sein soll ist eine „Mission Impossible“… und erst recht, wenn es 0815 Meinungen sind, die jedem Patienten empfohlen werden, ohne dass man die Vorgeschichte wirklich kennt und einen Blick in die Akte geworfen hat. Menschen sind und bleiben Individuen. So sollten sie auch behandelt werden.

unser Therapieansatz

Wie schon angedeutet, wollen wir uns alle Vor- und Nachteile der Ernährungsmodelle ansehen und bleiben bei unserem felxitarischen Lebensstil. Alles was die Ärzte sagen, wird empirisch getestet, aus dem Plan gestrichen und langsam wieder eingeführt um die Übeltäter zu identifizieren.

Unser Weg resultiert aus Herz, Verstand und dem guten Bauchgefühl, dass wir haben werden, wenn wir Klarheit haben.

Bei allen verschiedenen Ernährungsformen darf man nämlich nicht vergessen, dass Spaß am Essen an erster Stelle steht und man sich wohlfühlt! Essen ist keine Religion und eine dogmatische Einstellung ist eher hinderlich.

Autorin

Susann
Susann
Schon als Kind war ich verzaubert von der Musik und Technik, die mir erlaubte noch mehr Klänge zu hören.
In der Schule, gerade im Abitur, lernte ich Worte immer mehr zu schätzen und hinterfrage Sprache, Worte und Zeichen aktiv.
Ab 2017 trat dann der Komplex Gesundheit vermehrt in unser Leben.

Primär werde ich zu diesen meine Gedanken kundtun. Mit zunehmender Beschäftigung damit fiel mir auf, dass diese Bereiche nicht so voneinander abgegrenzt sind, wie man vielleicht denken könnte.

Das eine führt zum nächsten und alles verbindet sich.

Weiter Beitrag

Zurück Beitrag

Antworten