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Was ist Hochsensibilität eigentlich?
Kurz gesagt, es ist die ungefilterte Aufnahme von allen möglichen Reizen. Das passiert auf den verschiedenen Sinneskanälen bis hin zu einer gesteigerten emotionalen Wahrnehmung. An anderer Stelle, ist dies noch etwas deutlicher beschrieben.
Es gibt mittlerweile zu dem Thema, Gott sei Dank, reichlich Bücher, Audiobooks, Blogs und Podcasts, die viele nützliche Tipps bereithalten. Trotzdem teile ich in diesem Rahmen gerne meine persönlichen Alltagserfahrungen. Wobei mir persönlich am meisten geholfen hat auch mit anderen Hochsensiblen in Kontakt zu kommen, denn diese erkennt man nach einiger Zeit recht schnell, wenn man sich mit dem Thema eingehender beschäftigt. Mir ist es jetzt schon mehrfach passiert Leute als solche zu „diagnostizieren“ und diese waren letzen Endes durchaus dankbar für diese Info.
Im Vergleich zu anderen HSP’s habe ich, glaube ich, nicht zu viel an Literatur und dergleichen konsumiert. Was ich allerdings vorbehaltlos empfehlen kann, ist der einfach hochsensibel Podcast von Jean-Christoph von Oertzen. Er führt sehr ruhig und persönlich durch seine Erfahrungen und hat verschiedene Experten im Interview, die wirklich sehr interessante Ansätze haben. Ich hatte oft ein Aha-Erlebnis und habe mich in verschiedenen Situationen wiedergefunden. Dadurch bin ich auch auf das Buch bzw. den Blog Healthy Habits gestoßen, das ich im Moment gerade lese.
Überleben im Alltag am konkreten Beispiel Konzert
Vor wenigen Tagen erst war ich mit meiner Frau auf einem Konzert. (Dazu schicke ich vorweg, dass ich besonders auf akustische Reize reagiere.)
Wir sind natürlich rechtzeitig hingegangen und standen inmitten einer langen aufgeregten Schlange und viele Leute redeten. Das ging noch… aber später auf den Plätzen mit der „leisen“ Musik und den ersten elektrisierten Menschen, die sich hektisch unterhielten, hatte ich wieder das Gefühl mich in Stimmen zu verlieren und je näher der Beginn der Show rückte umso lauter wurde es um mich. Vor allem sind die meisten Konzerte immer sehr laut, so dass einem eh bald die Ohren klingeln, also nicht irgendeine Art von Schutz vergessen. (Da wir diese aber vergessen hatten, haben wir Kopfhörer als Gehörtschutz missbraucht – nicht die beste Variante, aber es ging.)
Was hilft in diesen Situationen?
Wenn sich ein überhöhter Reiz anbahnt, gibt es verschiedene Strategien.
In meinem Berufsalltag „fliehe“ ich aus der Situation in meine geräuschunterdrückenden Kopfhörer und blende somit die Stimmen so gut es geht aus. Auch frische Luft und Bewegung ist eine gute Methode den Kopf frei zu bekommen und den Akku etwas aufzuladen. Wenn man allerdings in so einem öffentlichen Rahmen ist, funktioniert wohl nur sich auf eines zu konzentrieren und alles andere so gut es geht auf ein Rauschen zu reduzieren. Das funktioniert mal besser und mal schlechter.
Erfolgsgarantie nicht gegeben
Natürlich sind das nur meine Ideen und Erfahrungen, die ich hier beschreibe. Ich werde immer wieder verschiedene Situationen und Probleme aus meinen Erlebnissen einstreuen, die hin und wieder ja vielleicht helfen können. 😉
Autorin
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Schon als Kind war ich verzaubert von der Musik und Technik, die mir erlaubte noch mehr Klänge zu hören.
In der Schule, gerade im Abitur, lernte ich Worte immer mehr zu schätzen und hinterfrage Sprache, Worte und Zeichen aktiv.
Ab 2017 trat dann der Komplex Gesundheit vermehrt in unser Leben.
Primär werde ich zu diesen meine Gedanken kundtun. Mit zunehmender Beschäftigung damit fiel mir auf, dass diese Bereiche nicht so voneinander abgegrenzt sind, wie man vielleicht denken könnte.
Das eine führt zum nächsten und alles verbindet sich.