Ich hatte mich in diesem Beitrag schon einmal zur Synästhesie allgemein geäußert. Nun möchte ich explizit auf die Verschaltung mit dem „Tastsinn“ eingehen.
Vor kurzem hatte ich etwas erlebt, was mir Rätsel aufgibt und das brachte mich zu diesem Thema zurück.
In den letzten Jahren sind mir immer wieder Dinge widerfahren, die auch in Richtung Hellsinne geht, wie man im spirituellen Bereich sagt, speziell hier das Hellfühlen.
Beschreibung zur Einordnung:
Beim Hellfühlen kann man Dinge wahrnehmen und fühlen, die man rein mit dem physischen Tastsinn nicht wahrnehmen könnte. Du kannst Emotionen besser wahrnehmen und sogar ganz leichte Vorahnungen entwickeln. Ebenfalls kannst du z.B. einen Windhauch oder eine Berührung fühlen, obwohl kein Wind oder Mensch in der Nähe ist. Du kannst Emotionen anderer und ihre Schmerzen bzw. ihr Wohlbefinden fühlen. Die erste, untrainierte Stufe des Hellfühlens kann man auch als Empathie bezeichnen.
Hauptverantwortlich für das mediale Fühlen ist der Solarplexus. Als Zusammenkunft vieler Nervenverbindungen in der Bauchgegend spricht man umgangssprachlich vom sogenannten „Bauchgefühl“, wenn man Vorahnungen für gewisse Dinge entwickelt. Ihr kennt es vielleicht, wenn man gewisse Dinge einfach „fühlt“. Ein Gefühl, heute lieber das Auto, anstatt der U-Bahn zu nehmen oder das Flugzeug lieber nicht zu betreten und somit darauffolgenden Unglücken nochmals entkommen. Bei jeder größeren Katastrophe, über welche die Medien berichten, gibt es im Nachhinein immer jemanden, der darüber berichtet, warum er der Katastrophe aufgrund eines „Bauchgefühls“ entgangen ist. Das sind alles Phänomene des unterbewussten Hellfühlens.
Einige Worte klingen am Anfang vielleicht „abgehobener“ als sie wirklich sind. Die Erklärung finde ich sehr gelungen und bringt da für mich den entsprechenden Kontext rein. Diese Sinne haben wir alle, sind aber eben je nach dem verschieden aktiv oder auch wenig bis schlecht ausgeprägt.
Die Wissenschaft nennt es Empathie oder Synästhesie.
Zu Empathie hatte ich mich auch bereits geäußert.
Hier noch einmal die Clips zu Mirror Touch
und zu Mirror Emotion.
Dazu fand ich noch den amerikanischen Neurologen Joel Salinas, der selbst under anderem Mirror Touch Synästhetiker ist und das Phänomen untersucht.
Ein kurzer Auszug aus seinem Buch „Mirror Touch“ in deutscher Übersetzung:
„Meine Synästhesie geht auch über neurologisch gefärbte Zahlen und Buchstaben hinaus. Ich kann Bewegung als Klang wahrnehmen, Musik als Farbe, Geschmack als Formen sowie eine Vielzahl anderer exotischer Erscheinungsformen. Etwa 4 Prozent der Allgemeinbevölkerung haben eine Form von Synästhesie, darunter der Physiker Richard Feynman und der Musikproduzent Skrillex.“
Wenn ich weiß, worauf ich reagiere oder womit ich interagiere, also das herausfinde, sind zumindest einige Fragezeichen auch wieder aufgelöst, allerdings bleiben sie manchmal (leider).
Weiterhin folgende Erklärung von Wikibrief:
Spiegelberührungsreaktionen sind nicht auf das Fühlen von Berührungen beschränkt. Spiegelberührungssynästhetiker haben eine höhere Fähigkeit, Empathie zu empfinden als Nicht-Synästhetiker und können daher dieselben Emotionen fühlen, die möglicherweise von jemand anderem wahrgenommen werden.
Darüber hinaus haben einige Personen Schmerzen, wenn sie jemanden mit Schmerzen beobachten. Dies ist eine Erkrankung, die normalerweise von Geburt an auftritt. Ungefähr 30% der normalen Bevölkerung leiden an irgendeiner Form dieser Erkrankung, und ungefähr 16% der Amputierten berichten nach einer Amputation über synästhetische Schmerzen. Dieser Zustand kann entweder erworben oder entwickelt werden.
Im angeborenen Zustand erfahren Synästhetiker Schmerzen an derselben Stelle wie die beobachteten Schmerzen. In dem erworbenen Zustand ist jedoch ein Schmerz hoher Intensität an derselben Stelle wie das Trauma zu spüren.
Das Wort Erkrankung, sollte man hier mit Phänomen oder ähnlichem übersetzten, da es nicht krankhaft ist.
Inhaltsverzeichnis
Projektionen
Gerade in der Geschäftswelt wird dauernd von Projektionen gesprochen als etwas, was wir unserm Wunsch gemäß erreichen wollen, wie Umsätze.
Wir haben diverse Projekte am Start und aus der Schule kennen wir auch noch Overhead Projektoren, neudeutsch sind das die Beamer bzw. ostdeutsch der Polylux.
Wie sieht das nun aber bei Menschen aus? Im Human Design, über das ich vor kurzem eine Art Selbstversuch veröffentlicht habe, gibt es ebenfalls Projektoren und es gibt die Linie 5, die wohl beide mit Projektionsfeldern im besonderen zu tun haben.
Diese funktionieren in beide Richtungen, man projiziert selbst und es wird auf einen projiziert. Wie findet man aber nun heraus, wann was passiert und was hat das mit Synästhesie zu tun?
Die ganze Welt ist ein Spiegel, somit auch die Menschen in dieser. Diese Synästhesie Form der gespiegelten Berührung meint, dass wenn ich sehe, dass sich jemand am Arm kratzt, ich das auch fühle.
Nun hatte ich aber 2 Aussagen, einmal seitengleich und einmal seitenverkehrt…ich war verwirrt…🤯
Passenderweise wurde ich durch diesen Link ein wenig erleuchtet, aus dem ich einige Stellen nutzen werde.
Hier werden zwei Subtypen vorgeschlagen, die jeweils so wahrnehmen, wie in den beiden Interviews…nur warum? 🤔
Theorie: Die Spiegelung erfolgt nach dominanter Hirnhälfte
Wir haben hier zwei Perspektiven auf empathische Wahrnehmungen, die je nach Reizverarbeitung und dominanter Gehirnhälfte gespiegelt oder gleich wahrgenommen werden.
Diese beiden Subtypen scheinen mir zwei unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. Genaueres dazu ist aber konkret nicht bekannt, weshalb ich im folgenden spekuliere.
Anatomische Entsprechung
Hier versetze ich mich komplett in das Subjekt meiner Betrachtung und werde eins mit der physischen Erfahrung. Ich lebe es komplett nach. Dazu muss dann auch die entsprechend stimulierte Seite übereinstimmen.
Spiegelkorrespondenz (seitenverkehrt)
Für mich hat das eher mit den Spiegelneuronen zu tun. Es wirkt auf mich wie hochgradige Empathie. Stark aktivierte Spiegelneurone bringen mich dazu nachzuahmen, was der andere empfindet und ich nehme es seitenverkehrt wahr.
Für mich sind das zwei unterschiedliche Sichtweisen bzw. Aktivierungen, die eingenommen werden können. Die Spiegelkorrespondenz soll dabei überwiegend auftreten.
Soviel zu meiner Annahme.
Ergänzung – 15.3.2023
Diese Stelle ist mir bisher untergegangen, aber nachdem ich in letzter Zeit wieder vermehrt mit dem Thema zu tun hatte, schaute ich erneut in das Buch und fand diese Passage aus dem Buch „Mirror Touch“.
„Auf der bewussten Ebene spüre ich die körperliche Empfindung der Berührung, während ich sie bei einer anderen Person beobachte. Ich bin mir des mentalen Prozesses bewusst, der dabei abläuft, und kann die Empfindungen sogar im Detail beschreiben. Automatisch ausgelöst durch das Sehen, fühle ich eine gespiegelte Berührung an Körperteilen, die visuell mit demjenigen übereinstimmen, den ich von Angesicht zu Angesicht betrachte – deine Linke, meine Rechte, deine Rechte, meine Linke – wie in einem Spiegel. Aber wenn ich neben einer Person stehe, Seite an Seite, ist der Ort meiner synästhetischen Berührung eher anatomisch – von links nach links, von rechts nach rechts – als ob wir im selben Körper wären.“
Er erfährt es also persönlich seitengleich und seitenverkehrt, je nachdem, wie er die Informationen aufnimmt.
Spielt der Auslösende Reiz eine Rolle?
Wichtig dabei finde ich das Wort „sehen“! Der Reiz wird also primär durch Betrachtung ausgelöst.
Dazu folgender Auszug:
„… Es wird auch vermutet, dass es einen Bereich des Gehirns gibt, der nur bei Spiegelberührungssynästhetikern aktiviert wird, wenn Berührungen beobachtet werden, nicht jedoch bei Nicht-Synästhetikern. …“
Die Dame in dem „Mirror Touch Clip“ redet aber auch von Erzählungen und dass bei ihr Bilder mitgeliefert wurden und sie hat es dann 1:1 empfunden.
Somit steht im Raum, ob das Medium relevant ist.
Verhalte ich mich anders, wenn ich Bilder von außen bekomme, als wenn ich Bilder von innen erzeuge? 🤔
Täuschung des Gehirns
Noch dazu lässt sich unser Gehirn laut Meinung der Wissenschaft eben gern „täuschen“.
Optische Halluzinationen sind relativ bekannt, wie bei den Vexierbildern, allerdings gibt es auch akustische Illusionen, wieso also nicht auch welche auf Gefühlsebene?
Dieser BBC Kurzbeitrag zeigt es.
Es ist auch gut, dass wir empathisch sind. Die Spiegelneuronen werden ja auch zum Beispiel bei der Schlaganfall Therapie zur Wiederherstellung der Motorik genutzt.
Wie ich in diesem Bericht las, liegt bei Autismus bei den Spiegelneuronen eine Störung vor, weshalb ihr Einfühlungsvermögen „beeinträchtigt“ wird.
An der einen oder anderen Stelle erwähnte ich bereits, wie sehr ich die Bücher von Oliver Sacks mag, was der Mann alles an interessanten Leuten kennenlernen durfte in seinem Leben…wirklich sehr spannende Fälle, die er niederschrieb. 😃 Wenn man seine Bücher kennt, hat man definitiv einen andern Blick auf das Gehirn.
Praktische selbsterfahrungen
In dem Beitrag steht auch, dass es oft durch sehr negative Erfahrungen ausgelöst wird.
Ich zitiere:
„… Andere Möglichkeiten, die Rolle des Spiegelneuronensystems in der Empathie zu untersuchen, waren Schmerz und Ekel. In Bezug auf Schmerzen feuerten Neuronen im vorderen cingulösen Kortex, wenn schmerzhafte Reize auf die Hände der Probanden ausgeübt wurden. In ähnlicher Weise feuerten dieselben Neuronen, wenn schmerzhafte Reize auf die Hände eines anderen angewendet wurden. Der vordere cingulöse Kortex wurde auch aktiviert, wenn Menschen beobachtet wurden, die zu einem späteren Zeitpunkt schmerzhaft stimuliert würden. Daher werden Gehirnbereiche, die für die Reaktion auf Schmerzen verantwortlich sind, aktiviert, während Schmerzen auftreten, wenn jemand anderes Schmerzen erfährt und wenn jemand anderes zu einem späteren Zeitpunkt Schmerzen erleidet. …“
Alle meine Erfahrungen haben mit mehr oder weniger starken Schmerzen oder auch manchmal Ekel zu tun.
So, wie es der Arzt erlebt, kenne ich das nicht, was aber die Frau erzählt, kommt mir viel vertrauter vor und tritt offenbar seltener auf.
Ein paar „hollywood Erinnerungen“
„Der Fluch der Karibik 3“
Es gibt eine Szene, in der Will Turner zum neuen Kapitän der Flying Dutchman wird – der Preis ist sein Herz. (Flying Dutchman – Der fliegende Holländer von Richard Wagner, wie mir gerade jetzt aufgeht)
Mein Kopf weiß es und hat unendlich Horror davor, obwohl sie es nur andeuten. Von solchen Gedanken muss ich mich aktiv abschirmen, weil ich sonst einen Blackout bekommen kann, also mir schwarz vor Augen wird, wie man umgangssprachlich sagt.
„The Dark Knight“
Ich habe mit meinem Bruder und einigen anderen zusammen Batman gesehen und Two Face wurde das Gesicht abgebrannt. Hier kann ich mich erinnern, dass ich mit einer Hand eine Seite meines Gesichts verdeckte. Durch das Ansprechen meines Bruders, ist mir dieses Verhalten dann so richtig in dem Moment bewusst geworden.
Seitdem ist mir das bei Serien oder Filmen aufgefallen, dass ich mir genau da hinfasse, wo die Menschen verletzt sind, als ob es mir passiert. Für mich gab es da emotional keine Trennung, wie bei allen anderen Erlebnissen.
Mir passiert das auch immer wieder und nun, da ich das weiß und einordnen kann, ist mir auch schnell klar, dass ich mich gerade wieder in den anderen stark hineinversetzt habe und sozusagen in seiner Haut steckte.
Händigkeit (?)
Ich vermute verschiedene Wege im Gehirn, die Impulse in den linken oder rechten Teil des Körpers senden.
Naheliegend wäre ebenso die Vermutung der Händigkeit, da Linkshänder die Welt von Hause aus „spiegeln“ und von rechts nach links in Spiegelschrift schreiben würden.
Der Arzt war Rechtshänder, soweit zu erkennen war, bei der Dame wissen wir es nicht und ich weiß seit etwa einem Jahr offiziell von meiner Linkshändigkeit. Weiterhin braucht es bei dem Herren ein Sehen des Schmerzes. (Bei mir reicht auch schon weniger aus.)
Ich habe meist auch die Angewohnheit den Menschen ihre Körperseite anzusagen, wenn da etwas ist und mir nicht einfach rechts ans Ohr zu tippen oder so, weil ich damit häufiger selbst nicht so klarkomme, was üblich bei umgeschulten Linkshändern ist, wie man hier nachlesen kann. Auch habe ich das nicht nur an mir, sondern auch schon bei anderen mitbekommen. Also die Spiegelung kann Probleme bereiten, wie ich mittlerweile weiß, mir aber in diesem Beitrag zu Wahrnehmungen noch nicht so klar war.
Dieses „schmerzvolle“ Hineinfühlen wird durch sehr dramatische Dinge in mir ausgelöst. Es könnte sich also um sehr unterschiedliche Impulse handeln, die diese übermäßig gefühlte empathische Reaktion auslöst.
Wo ich so darüber schreibe, fällt mir ein intensiver Traum wieder ein:
Ich habe (wie so oft) mit einem mir wichtigen Menschen gesprochen und etwas schlimmes erfahren. Es ging um einem großen Verlust durch einen geliebten Menschen und als ich körperlichen Kontakt herstellte, durchströmte mich großer Schmerz, mit dem ich auch aufwachte und ihn noch lange spürte.
Das zeigt mir, dass es auch nichts mit dem Alltagsbewusstsein zu tun hat, wenn wir es sogar auf die Art und Weise fühlen. Über Träume werde ich aber an anderer Stelle noch einmal eingehen und ist in diesem Kontext nur als Randbemerkung gedacht.
Bei näherer Betrachtung wies der Traum schon deutlich in diese übergreifende Wahrnehmung als „Wir“. Er gehört definitiv zu der Art von Traumerleben, die mir lange im Gedächtnis bleiben.
Persönliche & Unpersönliche Ebene
Persönliche Ebene:
Die meisten Menschen sind mit den Menschen, die um sie herum sind und ihnen in ihrem Alltag begegnen mehr oder weniger empathisch. Ich denke, dass die meisten diesen Horizont haben und auch erleben.
Unpersönliche Ebene:
Menschen wie der Doktor, die Dame, ich und sicher auch etliche andere neigen dazu auch bsp. mit Menschen im TV auf diese Art zu sympathisieren. Es gibt keine Trennung zwischen Film und „Alltagsrealität“ und somit spielt es unter Umständen keine Rolle wer sich bsp. verletzt, also ob ich diesen Menschen mag, sondern dass sich überhaupt jemand verletzt.
(Ich nehme an, dass „Heiler“ eine starke Tendenz in diese Richtung haben.)
Dennoch möchte ich nicht ausschließen, dass situativ die Subtypen tauschen könnten. Dazu bräuchte es eben mehr Daten, um genauere Angaben zu machen.
Mirror Emotion
Auch hier haben wir es mit großer Empathie zu tun und sind empfänglich für die Schwingungen des anderen um uns herum, die uns beeinflussen können. Man ist generell dazu angehalten zu sehen, ob es die eigenen oder fremde Gefühle sind, die wir wahrnehmen.
Ich denke, viele haben schon einmal einen Raum betreten und wussten, dass hier dicke Luft ist, obwohl oder gerade weil niemand etwas gesagt hat. Es wurde kein Wort gesprochen und dennoch haben wir es gespürt, selbst wenn wir keiner Menschenseele begegnet sind. Hier habe ich noch ein Interview mit dem Arzt und einer Krankenschwester gefunden, in deren Familie dieses „Phänomen“ weitreichender auftritt.
Wenn ich sie richtig verstanden habe, kommen auch bei ihr innere Bilder hoch, die sie in diesen Schmerz tiefer einsteigen lässt. In meiner Familiengeschichte stelle ich auch fest, dass es sich bereits, soweit ich weiß, über 4 (bekannte) Generationen erstreckt.
Wir spüren es um uns herum und nicht nur mit Menschen…
Ich war in einem Wald, der eine betrübte Energie aussendete und ich war glücklicherweise nicht allein unterwegs, weil ich mich sonst damals wohl für verrückt gehalten und mir nicht geglaubt hätte.
Das, was die andere Frau im „Mirror Emotion Clip“ sagte, kenne ich auch, fremde Gefühlsstimmungen, die man wahrnehmen kann.
Da waren 2 Bäume und die standen recht nah beieinander. Ich berührte den einen und mir kamen die Tränen.
Direkt wurde ich nach dem Grund gefragt, aber ich war selbst nicht so gestimmt, dass ich hätte weinen müssen, aber die Bäume schon. Die Äste der beiden haben sich durch den Wind berührt und es so ausgedrückt, wie ich erfuhr. Über die Berührung habe ich das gespürt. Es war eine sehr interessante und intensive Erfahrung.
Hitze & Kälte
Das, was ich oft spüre, hab ich selten bei anderen gehört und drückt sich noch anders aus. Bisher ist mir nicht bewusst, ob das auch schon einen „Namen“ bekommen hat.
Sehr oft fühle ich heiß und kalt. Mir erkläre ich das so, dass das die Schwingungen sind. Heiß ist sehr kraftvoll und hoch schwingend würden viele sagen und kalt ist eisig, niedrig und erdrückend.
Ich hatte auch schon durch Worte das Gefühl, ich stehe im Kühlschrank und zittere.
Angst und Zweifel sind als würde mir jemand eine Kette ums Herz legen und mein Brustraum verengt sich extrem. Das tut sehr weh.
Freude, Liebe und Begeisterung können mich zum „kochen“ bringen, damit heizt man mir gut ein. Menschen mit einer sehr kraftvollen Energie heizen mir ein.
Manches kann man auch gar nicht gut voneinander trennen und oft stellt sich auch Gänsehaut oder ein Schauer über den Rücken ein, der ein intensives Erleben anzeigt.
Ich fühl mich da wie so ein „Farbwechsel Ring“ oder „Stimmungsring“, vielleicht kennt diesen der eine oder andere noch aus seiner Kindheit oder andere Gegenstände, die bei Wärme/Kälte die Farbe wechseln.
Das ist allerdings immer noch recht neu, obwohl sich diese Wahrnehmung stetig erweitert.
Wenn ich das bei anderem im Gespräch fühle, je nachdem wer es ist, gibt mir das Hinweise über das Gefühlsleben und ich gehe situativ eventuell darauf ein. Sobald sich die Gefühlswelt des Gegenübers verändert, empfange ich auch wieder andere Schwingungen.
FAZIT
Mir war bis zu diesem Beitrag des Neurologen Joel Salinas noch nicht klar, wie intensiv vieles gefühlt werden kann. Er selbst beschreibt sich als Reflektor. Auch hier gibt es wieder ein erlebtes Spektrum der Wahrnehmung.
Der Neurologe kommt zu dem gleichen Resultat, wie viele andere Menschen auch: Es ist angeboren telepathisch und empathisch zu sein! Nur leider vergessen wir diese Anbindung im Laufe des Lebens und gehen in die Trennung.
„Ich fühle deinen Schmerz!“ – manchmal ist die Aussage eben wirklich genau so gemeint.
In meinem ersten Beitrag schrieb ich, dass es ein Schutz sein kann durch starke Schmerzanreize in Ohnmacht zu fallen. Der Körper ist überladen und geht auf Standby, um sich zu erholen, also kann es eher sein, dass es wie ein Kurzschluss im Gehirn ist, der verarbeitet werden muss.
Man kennt zum Beispiel Berichte von verunfallten Bergsteigern, die drastische Dinge tun mussten, um zu überleben und auch hier wird oftmals berichtet, dass sie dabei vor Schmerz in Ohnmacht fielen.
Aus dieser Perspektive ergibt meine Reaktion vielleicht etwas mehr Sinn.
Wie auch schon zuvor geschrieben, hat eben alles seine guten und schlechten Seiten, denn diese mich erfüllende Wärme, die ich mittlerweile täglich und fast dauerhaft fühle, möchte ich wirklich nicht missen. 😊
Letzten Endes bin ich immer wieder erstaunt und erfreut Dinge erleben zu dürfen, die die Grenzen der Wahrnehmung immer weiter aufbrechen und neuen Raum zur Entdeckung der Welt ermöglichen. 😃
NACHTRAG zu Hitze/Kälte Gefühlen
Der Alternativmediziner Andreas Baumeister, der mit seiner Frau Marion zusammenarbeitet, erzählt, dass er auch seine „Antennen“ ausstreckt und erfühlen kann, wenn eine körperlose Energie (nichts anderes ist eine „Verstorbener“) um ihn ist.
Er spürt seinerseits einen Temperaturabfall bei „Kontakt“ und beschreibt es ebenfalls, als würde man durch einen Kühlschrank laufen. Im übrigen bin ich nicht der Meinung, dass es per se Verstorbene sind, da Menschen an sich schon verschieden Körper um sich herum haben. Das lässt sich bsp. hier ausführlich nachlesen.
Die meiste Zeit spüre ich eher Wärme um mich, was nebenbei bemerkt, ein sehr angenehmes Gefühl ist. Es kann allerdings auch vorkommen, dass ich sehr ähnliche Empfindungen, wie Andreas Baumeister vernehme. Aber ich habe eine eigene „Marion“, die da behilflich sein kann. 😉
Spätestens als ich das Buch Dimension PSI – Paranormale Phänomene von Dr. Walter von Lucadou damals las, hatte ich so ein Bild, dass neben uns ganz viele Wesenheiten da sind und das über Raum und Zeit erstreckt. Manche mögen das vielleicht beängstigend finden, aber ich fand es tröstlich.
Weiterhin bestätigt Andreas Baumeister auch meine Annahme, dass es etwas mit der Thematik des Heilens an sich zu tun haben kann, was aber nicht heißt, dass es auch „Pflicht“ ist als solcher zu arbeiten. Jeder heilt auf seine Weise. 🙂
Weitere Quellen
Joel Salinas – We’re All Weird And That’s Normal (TEDxCambridge)
wikibrief.org/wiki/Mirror-touch_synesthesia
Autorin
-
Schon als Kind war ich verzaubert von der Musik und Technik, die mir erlaubte noch mehr Klänge zu hören.
In der Schule, gerade im Abitur, lernte ich Worte immer mehr zu schätzen und hinterfrage Sprache, Worte und Zeichen aktiv.
Ab 2017 trat dann der Komplex Gesundheit vermehrt in unser Leben.
Primär werde ich zu diesen meine Gedanken kundtun. Mit zunehmender Beschäftigung damit fiel mir auf, dass diese Bereiche nicht so voneinander abgegrenzt sind, wie man vielleicht denken könnte.
Das eine führt zum nächsten und alles verbindet sich.