Wenn ich gelegentlich über die guten und schlechten Seiten von Akustik oder auch Musik nachdenke, fällt mir auch immer wieder auf, wie wichtig hören und zuhören für den Menschen sein sollte oder auch vielleicht schon ist.
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Die erste Verbindung zur Außenwelt
Schon im Mutterleib bekommen wir verschiedene Stimmen mit, die je nach Gefühlslage uns mal hektischer, wütender und ruhiger vorkommen können. Aus diesem Grund empfehlen ja auch viele Ärzte oder auch Ratgeber ruhig und einfühlsam mit dem ungeborenen Kind bereits im Mutterleib zu reden, etwas vorzulesen oder beruhigende Musik zu spielen.
Das alles scheint aber oftmals nur in der Schwangerschaft und vielleicht noch in den ersten Jahren der Kindheit eine bedeutende Rolle zu spielen. Wenn wir Glück haben, wurde uns vor dem zu Bett gehen etwas vorgelesen oder erzählt.
Ich habe es immer geliebt, wenn meine Oma sich Geschichten ausgedacht hat und diese dann in einer so ganz ruhigen und tiefen Stimmlage erzählt hat. Danach konnte ich immer gut schlafen. Später habe ich viele Hörspiele gehört, damals noch auf Kassette und bin darüber eingeschlafen, meist hatte der Walkman dann keinen Saft mehr und es mussten wieder neue Batterien her. 😀
Was ist später?
Als Kinder sollen wir irgendwann nur in der Schule aufpassen und zu/-hören, was uns gesagt wird. Die Ohren sind da also eher nur ein Organ zur Wissensaufnahme und zum lernen zu nutzen.
Wen also interessieren Stimmen oder Stimmungen? Was sie positives bewirken können oder wie wichtig sie für das Wohlbefinden sein können.
Das klingt abstrakt? Dann mal ein konkretes Beispiel, denn wir hören alle Stimmen und viele davon am Tag. Aber ist jede angenehm für uns? Nein, ganz sicher nicht!
Ich höre beispielsweise Podcasts, Blinks bei Blinkist und auch Hörbücher über audible. Bevor ich mir die Bücher ansehe, lese ich die Rezensionen und informiere mich, wie die Sprecher des Buches sind. Leider liest man da dann oft, dass die Stimmen nerven, die Aussprache schlecht ist, Intonation, oder das Tempo nicht passen.
Scheinbar haben viele Leute Ansprüche, wie Stimmen zu sein haben, damit diese nicht nerven oder gar einschläfernd wirken.
Der Fluch von schlechter Synchronisation
Einige kennen das, wenn Filme überarbeitet werden und neu vertont werden müssen. Ich bin ein Fan von Disneyfilmen und es wurden nicht nur Stimmen ersetzt, sondern auch, aus mir unverständlichen Gründen, sowohl der gesprochene Text, als auch die Lieder neu geschrieben.
Oder eine Synchronstimme verstirbt und der Schauspieler bekommt eine angeblich ähnliche. Natürlich ist es nicht das gleiche, wie auch? Wir verbinden etwas mit Klängen, Songs und eben auch Stimmen. Wäre eine wie die andere, hätten wir ja nicht so viele Sänger, Hörbuch- oder Synchronsprecher.
Gleich und doch nicht gleich
Allerdings wiederholen sich Stimmmuster. So gibt es Leute wie Tom Gaebel, der als der neue deutsche Frank Sinatra gefeiert wird oder vor einigen Jahren konnte ein asiatischer Junge wie Whitney Houston singen. Davon gibt es noch mehr. Gerade das ist faszinierend, wie Stimmen so unterschiedlich und in manchen Fällen doch so identisch sein können.
Zuhören bis zum Schluss
Stimmen sind etwas faszinierendes und obwohl vermeintlich ähnlich, doch immer einzigartig, sie stellen eine besondere Verbindung zwischen Menschen her. Das sollte man im Hinterkopf behalten, wenn man mit seinem Umfeld redet, denn irgendwann verschwinden diese Stimmen für immer und dann ist man froh, wenn man diesen so oft wie nur möglich zugehört hat.
Autorin
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Schon als Kind war ich verzaubert von der Musik und Technik, die mir erlaubte noch mehr Klänge zu hören.
In der Schule, gerade im Abitur, lernte ich Worte immer mehr zu schätzen und hinterfrage Sprache, Worte und Zeichen aktiv.
Ab 2017 trat dann der Komplex Gesundheit vermehrt in unser Leben.
Primär werde ich zu diesen meine Gedanken kundtun. Mit zunehmender Beschäftigung damit fiel mir auf, dass diese Bereiche nicht so voneinander abgegrenzt sind, wie man vielleicht denken könnte.
Das eine führt zum nächsten und alles verbindet sich.